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Versöhnliche Gedenkfeier für Kärntner Verschleppte

Fernsehen
ZiB1
Berichte Slowenien
In Liescha, im slowenischen Grenzgebiet, hat heute eine Gedenkfeier für die Kärntner stattgefunden, die nach dem Zweiten Weltkrieg verschleppt wurden. An der Feier nahm zum ersten Mal auch ein hochrangiger Vertreter der Kärntner Slowenen teil. In dem Massengrab bei Liescha dürften viele der 128 Kärntner liegen, die nach der Verschleppung von Tito-Partisanen ermordet wurden. Durch Verschleppung umgekommen sind auch mehr als 100 Steirer; sie liegen jedoch in anderen Massengräbern in Slowenien.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert1: 0’36 Ivan Olip, Dechant von Bleiburg

Gesamtlänge: 1’02

Dieses Kreuz im Wald bei Liescha markiert den Ort, an dem mehrere hundert Menschen vergraben liegen, die Tito-Partisanen nach dem Krieg ermordeten. Eine Exhumierung steht noch aus, doch neben Slowenen dürften auch viele Kärntner hier liegen. An diesem Grab bekräftigten Josef Feldner und Marjan Sturm, Kärntner Heimatdienst und Zentralverband der Kärntner Slowenen, den Willen zur Aussöhnung. Dazu soll die Klärung des Schicksals der Verschleppten beitragen, sind sich beide einig. In der Kirche von Liescha, zelebrierte dann der Dechant von Bleiburg die Gedenkmesse:

„Mord bleibt Mord, Unmenschlichkeit bleibt Unmenschlichkeit, ob im Krieg oder nach dem Krieg.“

Verssammelt hatten sich hier Hinterbliebene und Nachkommen der Verschleppten. Einige sind sich sicher, dass ihre Eltern in Liescha liegen. Auch ihnen galten die Gebete:

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