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Machtwechsel in Slowenien dürfte bevorstehen

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In Slowenien wird es nach der gestrigen Parlamentswahl zu einem Machtwechsel kommen. Die Mitt-Rechtskoalition unter Janes Jansa hat die Wahl klar verloren; und Jansas Partei auch die Position als erste Kraft. Stärkste Partei wurden die oppositionellen Sozialdemokraten unter Bort Pahor, der wohl neuer Ministerpräsident wird.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Laibach

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Ein Gruppenbild mit Dame bilden die drei Linksparteien, die nun die neue Regierung dominieren werden. Stärkste Kraft des Dreibundes sind die Sozialdemokraten von Borut Pahor mit 29 Sitzen. Gemeinsam erreicht die Linke im Parlament aber nur 43 von 90 Mandaten. Voraussichtlich Vierter im Bunde wird die Pensionistenpartei DESUS sein. Mit sieben Mandaten erzielte sie ihr bestes Ergebnis. Bisher war sie Teil der Mitte-Rechts-Koalition, doch noch in der Wahlnacht kündigte der DESUS-Vorsitzende seine Bereitschaft zum Frontwechsel an. Trotzdem will Ministerpräsident Janez Jansa sein Spiel noch nicht verloren. Jansa liegt derzeit mit 28 Sitzen nur ein Mandat hinter den Sozialdemokraten; daher hofft Jansa auf einen Gleichstand und zwar durch die Auslandsslowenen, deren Stimmen noch nicht ausgezählt sind. Doch selbst in diesem Fall ist Jansas Machtverlust fast sicher. Einer seiner konservativen Koalitionspartner flog aus dem Parlament, der zweite schaffte den Einzug nur knapp. Jansa hat somit kaum ein Koalitionspotential, und daher dürfte Slowenien eine Mitte-Links-Regierung bevorstehen.

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