Vignette ab erstem Juli
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien
Insert1: Bojan Banfi , Straßenbaugesellschaft DARS
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Autobahnbenutzer hatten bisher an Mautstationen ihre Maut zu entrichten. Möglich war auch eine elektronische Abbuchung. Diese Form fällt mit erstem Juli weg, Guthaben werden rückerstattet. Für LkW ändert sich mit erstem Juli nichts. PkW müssen dagegen eine Vignette haben; das gilt auch für Ausländer, und zwar ja nach Reiseroute bereits mit der Einreise:
"Wer Spielfeld passiert, muss die Vignette bereits haben, beim Loibl ist das nicht nötig. Doch auf den Autobahnen ist die Vignette verpflichtend."
Kaufen kann man die Vignette bisher nur in Slowenien; an Tankstellen, bei der Post, an Mautstationen und bei KOMPAS-Shops auch an früheren Grenzübergängen. Geplant ist, dass der ÖAMTC die Vignette verkauft; doch Slowenien hat noch nicht alle Vorfragen geklärt, obwohl die Einführung kurz bevorsteht. Trotzdem wird ab erstem Juli kontrolliert, eine Gnadenfrist ist nicht vorgesehen. Wer keine Vignette hat, muss nicht nur sofort eine kaufen, sondern auch Strafe zahlen; der Strafrahmen liegt zwischen 300 und 800 Euro. Zahlt man binnen acht Tagen sind 150 Euro fällig, doch diese Frist gilt nicht für Ausländer:
"Besteht die Gefahr, dass sich der Betroffenen der Strafe entzieht, indem er ins Ausland geht, dann muss er die Strafe von 150 Euro auf der Stelle bezahlen"
Autofahrerklubs aus Österreich und Deutschland drohen Slowenien mit einer Klage bei der EU, weil keine Kurzzeitvignetten angeboten werden. Touristen wird empfohlen ihre Zahlungsbelege und die Hotelrechnungen aufzuheben. Dann besteht die theoretische Chance, die Preisdifferenz zu einer später vielleicht eingeführten Kurzzeitvignette zurück zu erhalten.