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Vor Parlamentswahl in Slowenien

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Berichte Slowenien
In Slowenien wird morgen das Parlament neu gewählt. 25 Listen werben um die Stimmen der 1,6 Millionen wahlberechtigten Slowenen. Meinungsumfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der liberaldemokratischen Regierungspartei LDS und der oppositionellen, konservativen Slowenischen Demokratischen Partei voraus. Abhängen wird der Wahlausgang auch davon, welche Kleinparteien den Einzug ins Parlament in Laibach schaffen werden.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Slowenien

Insert1: 0’33 Aton Rop, Ministerpräsident Sloweniens

Insert 2: 0’53 Janez Jansa, Oppositionsführer

Aufsager: 1’11 Christian Wehrschütz aus Laibach

Gesamtlänge: 1’35

Der Grenzstreit mit Kroatien um die Bucht von Piran sorgte für den einzigen Höhepunkt im Wahlkampf. In dem Gebiet verhaftete die kroatische Polizei Mitglieder der SLS, der Slowenischen Volkspartei. Die Aufregung war groß, und die SLS kann wieder damit rechnen, ins Parlament zu kommen. Das gilt auch für die nationalistische SNS unter Zmago Jelincic. Er könnte bei der Regierungsbildung gar das Zünglein an der Waage sein. Denn Ministerpräsident Anton Rop und seine Liberaldemokraten müssen mit Verlusten rechnen, obwohl sie Slowenien in die EU geführt haben und Rop verspricht:

„Wir werden das Land noch effizienter machen und ein Land gestalten, in dem die Menschen noch besser leben.“

Die Erfolgsbilanz ist beachtlich, doch nach 10 Jahren liberaler Regierung wächst der Wunsch nach einem Wechsel. Hinzu kommt, dass Oppositionsführer Janez Jansa sein polarisierendes Image geändert hat, und die soziale Karte spielt:

„Nach der Statistik leben eine Viertelmillion Slowenen an oder unter der Armutsgrenze. Das ist der größte Misserfolg des jungen slowenischen Staates.“

Ob Jansa oder doch Rop ist offen. Sicher ist, dass beide mehrere Partner brauchen werden und die Regierungsbildung nicht einfach werden wird.

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