Berichte Serbien
Bericht 91 bis 100 von 1995
Sommer in Belgrad
Ebenso wie Österreich leidet auch Serbien im Sommer derzeit unter enormen Temperaturschwankungen. So lagen die Temperaturen in Belgrad im Monat August zwischen 21 Grad Celsius und dem bisherigen Höchstwert von 38 Grad. Zum Glück der Bewohner liegt Belgrad an der Mündung von Donau und Save. Vor allem die Inseln in der Save dienen den Belgradern als Ort der Abkühlung und Erholung. Das größte Ereignis des Sommers ist aber das fünftägige Musikfestival „Beerfest“, das 500.000 Touristen nach Belgrad strömen lässt. Ein Sommerporträt von unserem Balkan-Korrespondenten Christian Wehrschütz
Nach Massenkundgebung in Belgrad
In Belgrad haben gestern Tausende Menschen gegen Präsident Alexander Vucic demonstriert. Organisiert hat die Kundgebung die Oppositionsbewegung „Bündnis für Serbien“. Die Proteste verliefen friedlich. Aus Belgrad berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz:
Nachlese Kundgebung Opposition Belgrad
In Serbien hat gestern die Opposition ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Von Nachmittag bis in die Abendstunden demonstrierten Tausende Menschen gegen Staatspräsident Alexander Vucic und seine Regierung. Am Nachmittag traten Künstler und Intellektuelle auf, der Abend gehörte dann den politischen Vertretern der Opposition. Die Polizei sprach von 7500 Demonstranten, die Opposition von etwa 30.000 Teilnehmern. Die Kundgebung verlief friedlich. Aus Belgrad berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz:
Nach Kundgebung Opposition Belgrad
In Belgrad haben heute Tausende Menschen gegen Präsident Alexander Vucic demonstriert. Organisiert hat die Kundgebung die Oppositionsbewegung „Bündnis für Serbien“. Die Proteste verliefen friedlich. Aus Belgrad berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz:
Kundgebung der Opposition in Belgrad
In Belgrad hat heute die Opposition ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben. An der Kundgebung gegen Staatspräsident Alexander Vucic und seine Regierung nahmen mehrere Tausend Menschen teil. Die Opposition wirft Vucic vor, die Medienfreiheit einzuschränken und eine autoritäre Herrschaft zu errichten. Organisiert hat die Kundgebung die Oppositionsbewegung „Bündnis für Serbien“, die aus mehreren Parteien und Gruppen besteht.
Kundgebung der Opposition in Belgrad
In Belgrad demonstrieren derzeit Tausende Menschen gegen Präsident Alexander Vucic. Organisiert hat die Kundgebung die Oppositionsbewegung „Bündnis für Serbien“. Aus Belgrad berichtet unser Korrespondent Christian Wehrschütz:
Interview mit Alexander Vucic
CW: Nach den gewaltsamen Ausschreitungen oppositioneller Demonstranten vor zehn Tagen hat sich nun der Vorstand ihrer Fortschrittspartei einstimmig für Neuwahlen ausgesprochen. Mögliche Termine sind Juni oder der Frühling kommenden Jahres. Sie haben sich der Stimme enthalten. Warum?
AV: Es gibt zwei Gründe, warum ich mich der Stimme enthalten habe. Erstens will nicht die Tür für einen möglichen Dialog mit den Albanern im Kosovo schließen, sollten die Albaner die Strafzölle von 100 Prozent aufheben, die sie auf Waren verhängt haben, die in den Kosovo geliefert werden. Ich denke, dass das Gespräch und der Versuch einer Lösung des Kosovo-Problems von entscheidender Bedeutung für die Zukunft Serbiens sind.
Vucic kritisiert Opposition und droht mit Neuwahlen
In Serbien droht die Regierung der Opposition mit Neuwahlen; Anlass dafür sind die Ausschreitungen bei Demonstrationen vor zehn Tagen im Zentrum von Belgrad. Damals drangen Demonstranten in die Redaktion des serbischen Staatsfernsehens ein und blockierten den Amtssitz von Präsident Alexander Vucic. Er ist nach wie vor der populärste Politiker in Serbien und hätte Neuwahlen wohl nicht zu fürchten. Gestern tagte seine Partei SNS; ihre Parteileitung war einstimmig für Neuwahlen, Vucic selbst enthielt sich der Stimme. Er will sich noch die Tür zu weiteren Verhandlungen mit dem Kosovo offen halten. Die Opposition wirft Vucic vor, die Medienfreiheit massiv einzuschränken und droht mit einem Boykott der Wahl. In einem Exklusiv-Interview für den ORF weist Vucic diese Vorwürfe zurück und kritisiert seinerseits die Opposition; aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:
Vucic kritisiert Opposition und EU
In Serbien droht die Regierung der Opposition mit Neuwahlen; Anlass dafür sind die Ausschreitungen bei Demonstrationen vor zehn Tagen im Zentrum von Belgrad. Damals drangen Demonstranten in die Redaktion des serbischen Staatsfernsehens ein und blockierten den Amtssitz von Präsident Alexander Vucic. Er ist nach wie vor der populärste Politiker in Serbien und hätte Neuwahlen wohl nicht zu fürchten. Gestern tagte seine Partei SNS; ihre Parteileitung war einstimmig für Neuwahlen, Vucic selbst enthielt sich der Stimme. Er will sich noch die Tür zu weiteren Verhandlungen mit dem Kosovo offen halten und auch mögliche große ausländische Investitionen in Serbien nicht gefährden. Die Oppisition wirft Vucic vor, die Medienfreiheit massiv einzuschränken und droht mit einem Boykott der Wahl, die bereits im Juni stattfinden könnten. In einem Exklusiv-Interview für den ORF weist Vucic diese Vorwürfe zurück und kritisiert die Opposition aber auch die fehlende klare EU-Beitrittsperspektive:
Serbische Opposition klagt über mangelnde Hilfe aus EU
In Serbien hat sich die Lage nach den Ausschreitungen vom Wochenende wieder etwas beruhigt. Nach monatelangen friedlichen Demonstrationen drang am Samstag eine kleine Gruppe in das serbische Staatsfernsehen ein; am Sonntag blockierten Demonstranten den Amtssitz von Staatspräsident Alexander Vucic. Die Opposition wirft Vucic vor, die Medien völlig zu kontrollieren und demokratische Freiheiten einzuschränken. Vucic weist die Vorwürfe zurück; doch auch unabhängige Nicht-Regierungsorganisationen sehen klare Rückschritte bei der Medienfreiheit in Serbien:
Bericht 91 bis 100 von 1995
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