Serbien als Warteraum für Migranten
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Berichte Serbien
Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad
Insert1: Mirjana Milenkowski, UNO-Flüchtlingshilfswerk in Serbien
Insert2: Chefinspektor Edwin Probst, Kommandant der Österreicher
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Von den knapp 8.000 Flüchtlingen und Migranten leben mehr als 80 Prozent in den 17 Aufnahmelagern, der Rest lebt in privaten Unterkünften. Nach Angaben der UNO stammen mehr als 50 Prozent aus Afghanistan, 20 Prozent aus dem Irak und nur mehr 9 Prozent aus Syrien. Durch die längere Verweildauer stellt sich immer stärker die Frage des Schulbesuchs:
"Ein positives Beispiel gibt es aus einem Aufnahmezentrum in der Umgebung von Belgrad. Dort besuchen bereits 50 Kinder drei Schulen. Doch wir haben etwa 3.000 Kinder im schulpflichtigen Alter."
An den Grenzen zu Montenegro, Mazedonien und Bulgarien sind bereits mehr als 2000 Soldaten und Polizisten im Einsatz. An der Grenze zu Bulgarien versehen seit Jänner auch 20 österreichische Polizisten Dienst. Sie haben geländegängige Fahrzeuge und eine Wärmebildkamera, denn technisch sind die Serben schlecht ausgestattet:
„Die Unwegsamkeit bietet natürlich der illegalen Migration sehr viele Möglichkeiten auf Fußpfaden, Schleichpfaden die Grenze zu überqueren. Deshalb sind wir mobil unterwegs, auf Fußstreifen unterwegs; und die Kontrolldichte ist sehr, sehr hoch.“
Gering war der Andrang im Winter; nun dürfte er wieder ansteigen und damit auch die Zahl der Migranten, die Serbien aufnehmen muss.“