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Serbien vor der Präsidentenwahl

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Berichte Serbien
In Serbien wird heute der Präsident gewählt. Amtsinhaber Tomislav Nikolic kandidiert nicht wieder. Haushoher Favorit ist Ministerpräsident Alexander Vucic, der Vorsitzende der stärksten Regierungspartei. Er tritt an, weil die Wiederwahl von Nikolic nach Umfragen fraglich gewesen wäre. Vucic will der an sich schwachen Opposition keine Chance geben, sich durch die Präsidentenwahl zu konsolidieren. Wahlberechtigt sind 6,7 Millionen Bürger.



Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Belgrad



Insert1: Alexander Vucic, Ministerpräsident und Präsidentschaftskandidat



Aufsager: Christian Wehrschütz aus Belgrad



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11 Kandidaten bewerben sich um das Amt des Präsidenten, doch nach Umfragen hat nur Alexander Vucic Chancen bereits im ersten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit zu gewinnen. Vucic dominierte die Medien, hatte das größte Wahlkampfbudget und präsentierte sich als Garant innenpolitischer Stabilität und als Politiker, der mit Russland, China und der EU gute Beziehungen hat:



„Dank an Wladimir Putin für alles, was er für uns getan hat; Dank an unsere europäischen Partner für all die Fabriken, die sie nach Serbien gebracht haben.“



Seine 10 Gegenkandidaten warfen Vucic unisono Machtmissbrauch vor und riefen die Wähler auf, einen zweiten Wahlgang zu ermöglichen. Die meisten der 10 Gegenkandidaten sind unabhängige Bewerber, ein Zeichen für die Schwäche der in Serbien marginalisierten Opposition. Dazu zählen der frühere Außenminister Vuk Jeremic und der ehemalige Volksanwalt Sascha Jankovic. Wer von ihnen den zweiten Platz belegen wird, ist offen.

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