Kärntner Polizist im Grenzeinsatz in Serbien
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Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien
Kamera Predrag Cervenkovic
Schnitt Mica Vasiljevic
Insert1: Chefinspektor Edwin Probst, Kommandant des österreichischen Kontingents
Insert2: Chefinspektor Edwin Probst, Kommandant des österreichischen Kontingents
Gesamtlänge: 1’54
Die Grenze zwischen Serbien und Bulgarien weist an keine Stelle natürliche Hindernisse auf, die zu Fuß nicht überwindbar wären. Patrouillen sind daher besonders wichtig; sie führen die Österreicher mit der serbischen Polizei durch, wobei seit Juli des Vorjahres auch die Streitkräfte zur Unterstützung im Einsatz sind. Den Serben mangelnd es vor allem an geländegängigen Fahrzeugen und moderner Technik, die von Österreich daher bereitgestellt wird. Dazu zählt diese Wärmebildkamera, die etwa 350.000 Euro kostet. Ihre Reichweite beträgt drei bis vier Kilometer; ihr Standort wechselt täglich; von den mehr als 300 Kilometern Grenze haben die 20 Österreicher 120 Kilometer zu kontrollieren. Die serbische Grenze zu Bulgarien erreicht eine Seehöhe von mehr als 2000 Metern:
„Die Unwegsamkeit bietet natürlich der illegalen Migration sehr viele Möglichkeiten auf Fußpfaden, Schleichpfaden die Grenze zu überqueren. Deshalb sind wir mobil unterwegs, auf Fußstreifen unterwegs; und die Kontrolldichte ist sehr, sehr hoch.“
Diese Kontrolldichte wird auch durch Patrouillen zu Fuß gewährleistet:
„Das reicht von zwei Stunden bis fünf Stunden; das ist je nach Lage und Informationsgewinn, wenn uns heute Menschen mitteilen, sie haben irgendwo etwas gesehen, dann wird natürlich ad hoc reagiert und eine Fußstreife durchgeführt.“
Die Zusammenarbeit zwischen Serben und Österreichern wird von beiden Seiten als gut beschrieben. Verkehrssprache ist Englisch, wobei auch eine Dolmetscherin eingesetzt wird. Kaum Aufgriffe gibt es beim regulären Grenzübergang zwischen Serbien und Bulgarien. Hier hat die serbische Polizei selbst moderne Technik, die abschreckend auf Menschenschmuggler wirkt.