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Lage an der Grenze zwischen Mazedonien und Serbien

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Berichte Serbien
Flüchtlinge und Migranten gibt es aber nicht nur auf griechischen Inseln, sondern auch auf dem Festland und entlang der Balkan-Route; auf dem griechischen Festland leben nun bereits etwa 50.000 Flüchtlinge und Migranten während im mazedonisch-serbischen Grenzgebiet 1.800 bereits bis zu zwei Monate in Lagern festsitzen; völlig offen ist, ob sie abgeschoben werden, am Balkan Asyl ansuchen müssen oder von EU-Ländern aufgenommen werden:

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien

Insert1: Valdete Abdul’ahu, serbisches Rotes Kreuz

Insert2: Wassim Azzam, Arzt und freiwilliger Helfer

Insert3: Nazir Alhossan, Sprecher der Bewohner im Lager Presevo

Gesamtlänge: 1’26

Das Presevo-Tal bildet das Grenzgebiet zwischen Mazedonien und Serbien; die Wege sind nun verwaist, doch im Lager Tabanovce auf mazedonischer Seite sitzen 1.200 Personen, vor allem Afghanen, Syrer, Iraker fest, die aus Serbien abgeschoben werden. Ihr Schicksal ist ebenso ungewiss, wie das der Insassen des Lagers in Presevo auf serbischer Seite. Die knapp 600 Menschen wurden aus Kroatien abgeschoben. Rotes Kreuz und viele andere Hilfsorganisationen kümmern sich um die Bewohner:

„Wir verteilen Konserven, Reis, Wasser, Milch, Hygienepakete für Frauen und Kinder; darinnen sind Zahnbürsten, Zahnpasta, Seife, Puder und Shampoo.“

Auch die medizinische Versorgung funktioniert; dieser Araber aus Israel ist einer der Ärzte, studiert hat der 27-jährige sechs Jahre in Deutschland; zu behandeln hat er eine breite Palette

„Also normale Erkrankungen wie Erkältungen Schnupfen und so weiter bis halt Notfälle.“

Das schlimmste Problem im Lager ist die Ungewissheit:

„Alle hier sind besorgt, weil bei all den EU-Gipfeln nicht über die Menschen am Balkan gesprochen wird.“

Ablenkung bringen Fußballturniere, Programme für Kinder und andere Aktivitäten, die die Menschen selbst organisieren, deren Schicksal wohl noch einige Zeit ungewiss bleiben wird.

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