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Völkerwanderung geht weiter

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Berichte Serbien
An der serbisch-ungarischen Grenze geht die Völkerwanderung ungebrochen weiter. Jeden Tag passieren Tausende Menschen illegal die Grenze. 50.000 waren es allein im Monat August, 120.000 seit Jahresbeginn. Weitgehend überfordert mit dem Massenansturm sind die serbischen Grenzgemeinden und die Polizei, wobei Serbien im Grunde froh ist, wenn Migranten und Flüchtlinge so rasch wie möglich weiterziehen.

Berichtsinsert: Christian Wehrschütz aus Serbien

0’27: Insert1: Predrag Scharaz, Serbische Grenzpolizei

1’07: Aufsager: Christian Wehrschütz aus Serbien (18)

Gesamtlänge: 1’25

Die Eisenbahnlinie ist der Wegweiser, den die Menschen nutzen, um von Serbien nach Ungarn zu kommen. Der Übertritt hier erfolgt problemlos, während neben den Schienen am Zaun gebaut wird, der die Grenze dichter machen soll. Mehrere Tausend Euro zahlte jede Familie Schleppern, um auf den Balkan zu kommen. Die große Mehrheit kommt nach Ansicht der serbischen Polizei tatsächlich aus Syrien, doch genau Angaben fehlen:

„Nur sehr wenige Personen haben Dokumente; die Polizisten sprechen mit diesen Personen und dabei wir das erste Dokument zur Registrierung als Asylwerber ausgefüllt. Doch die genaue Herkunft des Migranten können wir nicht feststellen.“

Doch der Asylantrag wird in Serbien nur pro forma gestellt, um Zeit zur Weiterreise zu gewinnen. Serbische Taxifahrer machen mit den Flüchtlingen wohl das Geschäft ihres Lebens. Dagegen klagen lokale Bauern über beträchtliche Schäden durch die Völkerwanderung; sie hinterlässt deutliche Spuren, denn die serbischen Grenzgemeinden sind mit einem derartigen Massenansturm einfach überfordert.

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