Massaker in Serbien
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Über die Motive für die Bluttat ist bisher nichts bekannt; der 60-jährige war unbescholten, nicht in psychiatrischer Behandlung und hatte seit 40 Jahren einen Waffenschein für seine Pistole. Der Mann kämpfte 1991 im Krieg in Kroatien, vor mehr als einem Jahr wurden er und sein Sohn arbeitslos. Ob ein Kriegstrauma die Bluttat ausgelöst hat, ist jedoch reine Spekulation. Die Nachbarn beschrieben den Amokläufer als freundlichen Dorfbewohner. Der Mord an den 13 Personen ist der folgenschwerste Amoklauf in Serbien seit Beginn der Demokratisierung im Herbst des Jahres 2000. Bei zwei Bluttaten in den Jahren 2002 und 2007 wurden sieben und neun Personen erschossen und mehrere verletzt. Angesichts der tiefen sozialen und wirtschaftlichen Krise nimmt die Zahl von Gewalttaten in der Familie auch in Serbien zu. Darauf verwiese Ministerpräsident Ivica Dacic, der auch das Amt des Innenministers bekleidet. Dacic sprach den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus, und die Regierung verhängt für heute Staatstrauer, denn der Amoklauf hat natürlich im ganzen Land große Bestürzung ausgelöst.