Strache als Wahlkampfhelfer in Belgrad
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Wiener Zeitung
Berichte Serbien
EU-Kritik und das Nein zum unabhängigen Kosovo verbinden. Daher trat bei der Abschlusskundgebung im Zentrum von Belgrad auch FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache auf. Nach kurzem Gruß auf Serbisch rief er - übersetzt von einer Dolmetscherin - auf Deutsch dazu auf, "den heimatbewussten und aufrechten Serben" Tomislav Noikolic zu wählen. Bereits vor der Kundgebung unterzeichneten Strache und Noikolic eine programmatische Plattform, die eine Zusammenarbeit zwischen FPÖ und Radikalen vorsieht
Dazu zählen gemeinsame Veranstaltungen in Wien und Belgrad; dabei soll auch die FPO-Parteiakademie eine Rolle spielen. Kämpfen wollen Radikale und FPÖ gemeinsam für ein christliches Europa der Vaterländer, gegen eine Stärkung der EU und für die Familien. Die Radikalen kämpfen auch für ihren Vorsitzenden Vojislav Seselj, dem vom Haager Tribunal vorgeworfen wird, für Kriegsverbrechen verantwortlich zu sein. Auch deshalb haben sie in Serbien und im Westen oft ein extremistisches Image. Strache betont die Unschuldsvermutung, und schließlich sei auch die FPO jahrelang quer durch Europa diskriminiert worden
Heinz-Christian Strache war bereits zum dritten Mal in Belgrad. Bei FPÖ-Veranstaltungen in Wien soll künftig auch Tomislav Nikolic auftreten. Er hat eine Einladung nach Österreich angenommen.