Tadic neuer Präsident in Serbien
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Für Tadic stimmten 54 Prozent, der Ultranationalist Tomislav Nikolic bekam 45 Prozent, der Rest der Stimmen war ungültig. In absoluten Zahlen erreichte Tadic 1,7 Millionen Stimmen und liegt damit knapp 300.000 Stimmen vor seinem Gegenkandidaten, der nach dem ersten Wahlgang vor zwei Wochen knapp geführt hatte. Boris Tadic konnte diesen Rückstand deshalb wettmachen, weil für ihn mehrheitlich die Serben stimmten, die im ersten Durchgang den Großunternehmer Bogoljub Karic und den Kandidaten der Regierung gewählt hatten. Karic unterstütze Tadic offizielle und das tat auch die Regierung, obwohl Tadic Vorsitzender der oppositionellen Demokratischen Partei ist. Als Präsident wird Tadic nun mit dieser Regierung zusammenarbeiten müssen, wobei zum ersten Mal in der Geschichte Serbiens der Präsident nicht von einer Regierungspartei gestellt wird. Funktioniert diese Zusammenarbeit, kann das die Reformen und die Annäherung Serbiens an die EU beschleunigen.