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In kalorischen Kraftwerk Nicola Tesla bei Belgrad

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Kleine Zeitung
Berichte Serbien
In kalorischen Kraftwerk Nicola Tesla bei Belgrad wurden gestern nicht nur Kohle, sondern auch tonnweise gescmuggelte Zigaretten im Wert von 10 Millionen Euro verfeuert. Als Heizer betätigten sich kurzfristig und medien-wirksam der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic, Finanzminister Bozidar Djelic und Justizminister Vladan Batic. Mit dem tonnenweisen Verbrennen geschmuggelter Zigaretten will die serbische Führung zeigen, daß der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität zu ihren Prioritäten zählt. So haben Zollbeamte erst vor enigen Tagen an der Grenze zu Bulgarien einen LkW mit 18 Tonnen Zigaretten beschlagnahmt, die ebenfalls vernichtet werden sollen. In dem kalorischen Kraftwerk bei Belgrad wurden vor allem Marken wie Marlboro, Ronhill und Lucky Strike verbrannt. Seit dem Sturz von Slobodan Milosevic vor eineinhalb Jahren sind in Serbien etwa 300 Tonnen Zigaretten beschlagnahmt worden. Durch striktere Kontrollen an den Grenzen und die wieder bestehende Zusammenarbeit mit Interpol ist es Belgrad gelungen, die Verluste für das Budget durch Zigarettenschmuggel beträchtlich zu senken. Nach Angaben des serbischen Finanzministers Bozidar Djelic entgingen Serbien im vergangenen Jahr durch Zigarettenschmuggel 25 bis 50 Millionen Euro; vor dem Machtwechsel waren es zwischen 100 und 150 Millionen Euro. Serbien will auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern weiter verstärken, um den Zigarettenschmugel noch besser bekämpfen zu können.
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