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Zusammenarbeit Steiermark und Vojvodina

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Kleine Zeitung
Berichte Serbien
Als erstes österreichisches Bundesland hat die Steiermark in Serbien auch mit der kon-kreten Zusammenarbeit auf regionaler Ebene begonnen. Mit der zwei Millionen Ein-wohner zählenden Provin Vojvodina sollen vor allem die Wirtschaftskontakte ausgebaut werden. In der Provinzhauptstadt Novi Sad Landesrat Herbert Paierl und Djordje Dukic, als Vertreter der Vojvodina einen Vertrag unterzeichnet. Vorgesehen ist darin, dass pro Jahr zwei Veranstaltungen zu Themen wie Ökologie, Infrastruktur, Tourismus oder Tech-nologie abgehalten und Mitarbeiter von Unternehmen und Beamte geschult werden. Auch die Wirtschaftskontakte zwischen steirischen Betrieben und den 45 Gemeinden der Vojvodina sollen intensiviert werden. Daher haben die Gemeinden und die Wirtschafts-kammer sowie die Industriellenvereinigung der Steiermark diesen Vertrag ebenfalls unterzeichnet. Vereinbart wurde auch, bei der Wirtschaftsuniversität in Novi Sad eine „International Business School Styria“ einzurichten, wie das nun auf „neuhochsteirisch“ heißt. Sie hat etwa die Aufgabe Beamte mit internationalen Ausschreibungsrichtlinien und mit der Erstellung bankfähiger Unterlagen vertraut zu machen.

Steirische Betriebe sind in Serbien bereits viele Jahre aktiv. Dazu zählt etwa die Firma „Roth Heizöle“; sie hat in Novi Sad gestern mit dem serbischen Erdölkonzern NIS einen Vertrag über die Lieferung von 50.000 Tonnen Erölprodukten unterzeichnet. Markter-fahrung hat auch die Grazer Wechselseitige Versicherung. Sie bietet seit sechs Jahren Lebens- und Unfallversicherungen an und verzeichnet derzeit zweistellige Zuwachsraten,

denn das Vertrauen der Serben in die heimischen Versicherungen ist gering. Mit dem Leasinggeschäft präsent ist seit kurzem auch die Bank Styria. Ihr Ziel sind Industrie-kunden sowie Klein- und Mittelbetriebe, denen im an Kapitalknappheit leidenden Serbien so neue Finanzierungsmöglichlichkeiten eröffnet werden sollen.

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