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Faymann und Klug am Balkan

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Berichte Serbien
Bundeskanzler Werner Faymann ist auf dem Balkan. Erste Station seiner zweitägigen Rundreise war Serbien, wo Faymann mit Präsident Tomislav Nikolic und Ministerpräsident Alexander Vucic zusammentraf. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Zentrales Thema zwischen Werner Faymann und Alexander Vucic war der Weg Serbiens in die EU. Die Beitrittsverhandlungen haben bereits begonnen, die ersten beiden konkreten Kapitel sollen im Herbst eröffnet werden. Vucic unterstrich das Interesse Serbiens an technischer Unterstützung bei den Verhandlungen mit Brüssel. Außerdem wünscht sich Serbien weitere Investitionen aus Österreich, das größter ausländischer Investor ist. Außerdem bedanke sich der Ministerpräsident für die Hilfe Österreichs beim Kampf gegen die Folgen des Jahrhunderthochwassers, das Serbien vor einem Monat heimgesucht hat. Bundeskanzler Werner Faymann unterstrich die Bedeutung des Kampfs gegen die Korruption, als entscheidende Voraussetzung für Investitionssicherheit sei. Wörtlich sagte Faymann:

"Rechtsstaatlichkeit ist so etwas wie Verlässlichkeit. Es muss ein Unternehmen, das investiert, wissen, dass die Rahmenbedingungen in Ordnung sind. Das ist mehr wert als nur über Kürzungsprogramm zu reden. Denn nicht wer die geringsten Löhne hat, wird die Zukunft entscheiden, sondern wer verlässlich ist, wer glaubwürdig ist, wer in Bildung und Forschung investiert."Am Nachmittag ist Faymann in Sarajewo eingetroffen. Dort hat er die österreichischen Soldaten der Friedenstruppe EUFOR besucht. Morgen wird Faymann, der von Verteidigungsminister Gerhard Klug begleitet wird auch im Kosovo die österreichischen Soldaten besuchen und zum Abschluss noch in Slowenien mit den Ministerpräsidenten Sloweniens und Kroatiens zusammentreffen.

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