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Sparpaket angekündigt

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Berichte Serbien
In Belgrad hat die serbische Regierung heute ein umfassendes Sparpaket angekündigt. Durch Lohnkürzungen bei Beamten, durch eine Pensions- und Verwaltungsreform sollen die Staatsfinanzen wieder ins Lot gebracht werden. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Das Sparpaket sieht vor, dass Beamte, die mehr als 520 Euro pro Monat verdienen Gehaltskürzungen hinnehmen müssen. Sie betragen zwischen 20 und 25 Prozent des Gehaltsanteils, der über der Grenze von 520 Euro liegt. Damit sollen bis zu 150 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden, das entspricht 0,3 Prozent der Wirtschaftsleistung. Der öffentliche Sektor dürfte 700.000 Mitarbeiter haben, das bedeutet, dass jeder Zehnte Serben beim Staat arbeitet. Finanzminister Lazar Kristic kündigte auch Privatisierungen, eine Verwaltungs- und Pensionsreform an. Bis 2020 soll das Pensionsantrittsalter der Frauen von 60 auf 63 Jahre angehoben werden. Geplant ist auch ein stärkerer Kampf gegen die Schattenwirtschaft. Kristic sagte, ohne diese Maßnahmen drohe Serbien binnen zwei Jahren der Bankrott.

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