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Serbien sagt NEIN-ABER zum EU-Kosovo-Vorschlag

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J17
Berichte Serbien
In Belgrad ist vor wenigen Minuten die serbische Regierung zu einer Sondersitzung zusammengetreten. Dabei wird die Antwort auf die Kosovo-Vorschläge der EU endgültig festgelegt. Zu erwarten ist eine Ablehnung berichtet aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Beriet vor der Sitzung haben die beiden starken Männer der serbischen Politik, der Vorsitzende der stärksten Regierungspartei, Verteidigungsminister Alexander Vucic, und Ministerpräsident Ivica Dacic die Linie klar dargelegt. Demnach lehnt Serbien die EU-Vorschläge als unzureichend ab; verlangt werden mehr Rechte für die 40.000 Serben, die in einem geschlossenen Siedlungsgebiet im Nord-Kosovo leben. Gleichzeitig verlangt Serbien weitere Verhandlungen mit dem Kosovo über eine Normalisierung der Beziehungen. Vucic und Dacic betonten, es gebe keine Alternative zu einer Verhandlungslösung. Die ist auch durchaus möglich, weil Serbien und der Kosovo einen Erfolg brauchen, um ihre Annäherung an die EU fortsetzen zu können. Wann, wo und wie weiterverhandelt wird, ist noch offen.

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