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Serbien als Ziel der steirischen Wirtschaft

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Die Steiermark will ihre wirtschaftliche Präsenz in Südosteuropa ausbauen. Zu diesem Zweck waren nun mehr als 20 steirische Firmen in Belgrad, um Kontakte zu knüpfen und um sich über die Rahmenbedingungen für Investitionen in Serbien zu informieren. Begleitet hat die Delegation unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz, hier sein Bericht:

Die Delegation der steirischen Wirtschaft umfasste eine breite Palette; sie reiche von einer Firma die Dichtungen produziert bis hin zu Firmen, die Software für elektronische Signaturen produzieren oder im sogenannten E-government tätig sind. Mehr als 400 österreichische Firmen sind bereits in Serbien; das Handelsvolumen umfasste 2011 855 Millionen Euro; ein Zehntel davonentfällt auf steirische Betriebe. Organisiert hat die Reise nach Belgrad das Internationalisierungszentrum der Steiermark. Sein Vertreter, Claus Tüchler, sagt zum Ziel der Reise:

„Die Steiermark hat dieses Jahr Kroatien als Schwerpunkt gewählt, und Mitte nächsten Jahres wird es Serbien sein. Es ist sicherlich weiter ein Schritt nach Südosteuropa; die Struktur der serbischen Wirtschaft passt zu unserer Struktur, die Größenverhältnisse passen.“

Gesprochen haben die steirischen Firmenvertreter mit österreichischen Investoren, die bereits in Serbien tätig sind und mit großen serbischen Unternehmern. Dabei ging es um Fragen des Arbeitsrechts, des Steuersystems und der Rechtssicherheit. In der Wirtschaftskammer in Belgrad kam es dann zu Treffen mit serbischen Firmen, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Warum Serbien als Markt für die Steiermark zukunftsträchtig ist, erläutert Joachim Reitbauer, der einen holzverarbeitenden Betrieb vertritt:

„Die Holzarten in dieser Form wie Fichte und Lerche sind hier nicht vorhanden in dieser Qualität und in diesen Mengen; hier gibt es eher Laubholzvorkommen, Buche, Eiche, die zum Teil wieder nach Österreich importiert werden; also es ist ein Geschäft, das wechselseitig lauft, wo man sich ergänzt.“

Als nächster Schritt sollen nun Firmenprofile und Angebote ausgetauscht sowie Probelieferungen vereinbart werden, doch den ersten Schritt zum Einstieg in den serbischen Markt hat so manche steirische Firma nun getan.

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