achtkampf in der stärksten Oppositionspartei
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Berichte Serbien
Die Machtfrage zwischen Boris Tadic und Dragan Djilac soll nun auf einem Wahlparteitag Anfang November entscheiden werden. Das beschloss gestern in Belgrad der erweiterte Parteivorstand. Bei dieser Sitzung konnten sich weder Djilac noch Tadic klar durchsetzen. Djilac kritisiert vor allem, dass Tadic nicht nur die Präsidentenwahl verlor, sondern auch die mögliche Regierungsbeteiligung der Demokratischen Partei verspielte. Tadic wirft Djilac vor, ihn im Wahlkampf nicht genug unterstützt zu haben. Der Machtkampf wird nun bis Anfang November weitergehen und damit dauert auch die Lähmung der stärksten Oppositionspartei in Serbien an. Davon profitiert die neue Regierung, die in Zeiten tiefer wirtschaftlicher Krise ohne ernsthafte Gegner und leider ohne klares Reformprogramm schalten und walten kann.