Serbien lehnt Angebot der Telekom Austria ab
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Berichte Serbien
Die Telekom Austria war bereit, für die Übernahme von 51 Prozent der Telekom Srbija 1,1 Milliarden Euro zu bezahlen. Die serbische Regierung forderte dagegen einen Mindestpreis von 1,4 Milliarden Euro. Die Ablehnung des Verkaufs war daher fast zwangsläufig. Ob Serbien nun ganz auf die Privatisierung der Telekom verzichtet, steht noch nicht fest. Sicher ist, dass ein neuer Versuch vor der Parlamentswahl im kommenden Jahr kaum mehr erfolgen wird. Das Scheitern der Privatisierung ist auch eine Blamage für Serbien. So gab es mit der Telekom Austria nur einen Bieter und der festgesetzte Mindestpreis dürfte einfach zu hoch gewesen sein. Fraglich ist, ob Serbien mittelfristig einen höheren Preis erzielen kann; mit dem Geld hatte die Regierung in Belgrad jedenfalls fest gerechnet und Wahlkampfzuckerl wird die unpopuläre Mitte-Linksregierung nun auch nicht verteilen können.