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Josipovic zum ersten Mal in Belgrad

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J18
Berichte Serbien
Der kroatische Präsident Ivo Josipovic ist heute in Belgrad. Es ist der erste Besuch eines kroatischen Präsidenten seit vier Jahren. Gute Beziehungen zwischen Kroatien und Serbien sind sehr wichtig für die Stabilität im ehemaligen Jugoslawien, liegen aber auch im Interesse Österreichs und der EU. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Seit seiner Wahl im Frühjahr hat der kroatische Präsident Ivo Josipovic viele Zeichen der Aussöhnung am Balkan gesetzt. Dazu zählt der Besuch in Belgrad. Nach dem Treffen mit Serbiens Präsident Boris Tadic rief Josipovic im Krieg geflüchteten Serben zur Rückkehr auf. Kroatien sei bereit, Probleme wie Wohnung und Arbeitsplätze für Rückkehrer zu lösen. Zur EU-Annäherung Serbiens sagte Josipovic:

„Kroatien wird natürlich auch Serbien unterstützen, um so rasch wie möglich Teil der europäischen Völkergemeinschaft zur werden. Das ist das strategische Interesse aller Länder der Region.“

Gute Beziehungen liegen im Interesse beider Länder. Kroatien braucht sie, um mögliche Bedenken einiger EU-Mitglieder bei den Beitrittsverhandlungen auszuräumen. Serbien will zeigen, dass es abgesehen vom Kosovo mit allen anderen Nachbarn gut auskommen will. In diesem Sinne haben Kroatien und Serbien jüngst ein Auslieferungsabkommen unterzeichnet. Verbrecher sollen sich nicht mehr im jeweiligen anderen Land verstecken können.

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