Visa-Liberalisierung von der EU beschlossen
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Berichte Serbien
In der mazedonischen Hauptstadt Skopje feierten viele Bürger die Nachricht von der Visa-Liberalisierung sogar mit einem Hubkonzert. Zufrieden zeigten sich natürlich auch die Politiker aus Mazedonien, Serbien und Montenegro. Das Ghetto-Dasein sei damit zu Ende, lautete der Tenor. Im Gegenzug mussten die drei Staaten ein Bündel an Auflagen erfüllen. Sie betreffen die Rücknahme von Asylwerbern, den Kampf gegen Organisierte Kriminalität und Korruption, bessere Grenzkontrollen und die Fälschungssicherheit der Reisepässe. Denn die 90-tägige Visa-Freiheit, die pro Halbjahr besteht, gilt nur für Inhaber moderner biometrischer Pässe. Von der Visa-Freiheit ausgenommen sind jedoch Serben, die im Kosovo wohnen. Sie brauchen auch dann ein Visum, wenn sie über einen neuen serbischen Pass verfügen.