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Serbien tief gespalten in der Frage der EU

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Berichte Serbien


In Serbien hat die Unterzeichnung des Abkommens über Stabilisierung und Assoziation mit der EU gemischte Reaktionen ausgelöst. Die EU-Befürworter begrüßten die Unterzeichnung, die Gegner sehen darin eine Anerkennung der Unabhängigkeit des Kosovo. Aus Belgrad Christian Wehrschütz

In zwei Wochen wird in Serbien das Parlament gewählt, und zwischen den Gegnern und Befürwortern der EU-Annäherung steht es Spitz auf Kopf. EU-Befürworter wir Außenminister Vuk Jeremic betonten daher, mit dem Abkommen habe Brüssel entschieden, Serbien zu akzeptieren. Das Urteil darüber, ob Serbien Richtung EU gehen solle, würden die Bürger beim Referendum am 11. Mai geben. Die Parlamentswahlen an diesem Tag soll somit zu einem Referendum über den EU-Kurs hochstilisiert werden. Die Nationalisten unter Ministerpräsident Vojislav Kostunica betonten dagegen, das neue Parlament werde die Unterzeichnung des Abkommens für null und nichtig erklären. Sie lehnen den EU-Kurs ab, weil die Mehrheit der EU die Unabhängigkeit des Kosovo akzeptiert hat.

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