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Kovats vor dem Aus in Serbien?

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Berichte Serbien
Der Industrielle Mirko Kovats und seine Firma Atech dürften beim Versuch scheitern, in Serbien eine große Kupferhütte zu übernehmen. Kovats wollte einen Aufschub für die endgültige Zahlung des Kaufpreises, ein Ansuchen, das Belgrad heute abgelehnt hat. Aus Belgrad Christian Wehrschütz

Für die Übernahme des Kupferbergbaukombinats Bor hatte Mirko Kovats 466 Millionen US-Dollar geboten. 150 Millionen Dollar hat Kovats angezahlt; der Rest wäre bereits fällig gewesen, doch ersuche Kovats um eine Fristerstreckung bis 7. Mai. Dieses Ansinnen lehnte heute in Belgrad der Privatisierungsausschuss beim Wirtschaftsministerium ab. Die endgültige Entscheidung fällt morgen bei der Sitzung der Regierung. Grund für die Finanzierungsprobleme dürften unter anderem die politische Krise in Serbien und die weltweite Finanzkrise sein. Kommt Kovats nicht zum Zug, erhält er die 150 Millionen US-Dollar Anzahlung zurück, verliert aber die Garantie in Höhe von 10 Millionen. Die serbische Regierung könnte ebenfalls Geld verlieren; denn das Angebot des Zweitbieters, des russischen Oligarchen Oleg Deripaska, ist um 100 Millionen Dollar niedriger. Mit Deripaska will Belgrad nun über den Verkauf von Bor verhandeln, sollte die Regierung Kovats Angebot ablehnen.

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