Camerata Serbica zum ersten Mal in Graz
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Mozarts Symphonie in G-Moll zählt zu den Werken, die Camerata Serbica aufführen wird. Mozart in Österreich zu spielen, betrachtet das Orchester als Herausforderung. Seine Qualität hat es bereits mit Sollisten der Wiener und Berliner Philharmoniker bewiesen, obwohl die Rahmenbedingungen in Belgrad alles andere als ideal sind:
„De Umstände sind sehr schlecht; darunter verstehe ich, zu wenig Platz, uralte Klaviere, die verdienen im Museum zu sein; aber trotzdem glaube ich, dass das Niveau sehr hoch ist, und wir mit diesen geringen Mitteln sehr viel erreichen.“
…sagt die Cellistin Sandra Belic, die fünf Jahre in Wien studierte und weitere zwei Jahre in Wien spielte und dann nach Belgrad zurückgekehrt ist. Spielen wird Camerata Serbica auch Werke von Milan Michajlovic, Dejan Despic und Ante Grgin. Diese Komponisten zählen zur serbischen Klassik des 20. Jahrhunderts; sie kombiniert Elemente volkstümlicher Musik mit klassischen Kompositionsstilen bis hin zum Jazz. So hat Despic eine Mediation zu drei berühmten Liedern des französischen Impressionismus komponiert, während sich Michajlovic ostserbische Volkslieder zum Vorbild für seine Bagatellen genommen hat. Camerata Serbica umfasst zwischen 30 und 50 Mitglieder; in einer Besetzung von mehr als 30 Musikern wird das Orchester in Graz auftreten.