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Ultranationalist gewinn erste Runde der Präsidentenwahl

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Berichte Serbien
In Serbien hat der Ultranationalist Tomislav Nikolic die erste Runde der Präsidentenwahl gewonnen aber die erforderliche absolute Mehrheit verfehlt. Den Zweiten Platz belegte der amtierende Präsident Boris Tadic. Zwischen Nikolic und Tadic findet daher in zwei Wochen die Stichwahl statt. Christian Wehrschütz berichtet:

Für den Ultranationalisten Tomislav Nikolic stimmten 1,6 Millionen Wähler, das sind knapp 40 Prozent der abgegebenen Stimmen. Auf den amtierenden Präsidenten Boris Tadic entfielen mehr als 1,4 Millionen Stimmen oder 35 Prozent. Den dritten Platz belegte ein nationalkonservativer Bewerber vor dem Kandidaten der Milosevic-Sozialisten und dem Vorsitzenden der Liberalen Partei. Die Wahlbeteiligung war mit 60 Prozent viel höher als erwartet. Die Präsidentenwahl gilt als Richtungswahl für die weitere außenpolitische Orientierung Serbiens. Nikolic ist gegen eine weitere EU-Annäherung sollte der Kosovo unabhängig werden, Tadic will dagegen am pro-europäischen Kurs festhalten. Für den zweiten Wahlgang erwarten Meinungsforscher nun ein sehr knappes Resultat.

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