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Merkur-Versicherung startet in Serbien

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Die Merkur-Versicherung setzt ihre Expansion im Ausland fort. Seit gestern ist die Merkur nun auch in Serbien präsent. Angeboten werden zunächst Lebens- und Unfallversicherungen. In drei bis fünf Jahren will die Versicherung auch Angebote im Gesundheitsbereich auf den serbischen Markt bringen. Bereits seit Jahren präsent in die Merkur-Versicherung in Slowenien, Kroatien und Bosnien. In Serbien sind neben der Merkur bereits weitere 15 Unternehmen aus der Steiermark aktiv. Dazu zählt etwa auch die GRAWE, die Grazer Wechselseitige Versicherung. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Mit dem Sturz von Slobodan Milosevic vor sieben Jahren setzte auch in Serbien der Reformprozess ein. Trotz vieler Rückschläge, Probleme und hoher Arbeitslosigkeit sind gerade in der Wirtschaft Erfolge erkennbar. Die gesamte Wirtschaftsleistung stieg im Vorjahr um etwa sechs Prozent, und langsam aber sicher steigt Wohlstand der Serben. Damit wächst auch die Nachfrage nach Versicherungen. Vor allem bei Lebensversicherungen ist der Nachholbedarf enorm, begründet der Generaldirektor der Merkur-Versicherung, Alois Sundl, den Markteinstieg in Serbien:

„Wenn man daran denkt, dass erst vier Prozent der Bevölkerung eine Lebensversicherung haben, und dass durchschnittlich pro Kopf 62 Euro in Versicherungen investiert werden; wenn man an die übrigen Regionen hier denkt, sind es bereits 180 Euro, die pro Kopf investiert werden, und wenn man Richtung Österreich geht sind es pro Kopf fast 2000 Euro.“

Derzeit beschäftigt die Versicherung erst sieben Mitarbeiter, doch ein rasanter Aufbau ist geplant; Alois Sundl:

„Wir wollen Ende nächsten Jahres bereits über 100 Beschäftigte haben, und die Endausbaustufe Richtung 2009 dürfte 170, 180 Mitarbeiter sein; und wir sind derzeit gerade in der Planung in Novi Sad und in Nis Geschäftsstellen zu eröffnen.“

Auch andere Firmen aus der Steiermark haben den serbischen Markt bereits entdeckt. Dazu zählen etwa die GRAWE oder die S-Leasing. Doch nicht nur Versicherungen, Immobilienentwickler und Dienstleister sind in Belgrad aktiv. So nahmen im Mai auch Lebensmittelproduzenten aus der Steiermark an einer Präsentation in Belgrad teil. Trotz hoher Importzölle hoffen sie, dank ausgezeichneter Qualität in Serbien Fuß fassen zu können.

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