Serbien wählt ein neues Parlament
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Berichte Serbien
Im Jahre 2003 lag die Wahlbeteiligung bei etwas unter 60 Prozent. Dieser Wert dürfte auch heute bis zum Wahlschluss in einer Stunde erreicht werden. Diese für serbische Verhältnisse hohe Beteiligung begünstigt die drei großen Parteien. Es sind dies die Ultranationalisten, die mit 30 Prozent rechnen können. Platz zwei wird der Demokratischen Partei von Staatspräsident Boris Tadic vorausgesagt. Sie ist für eine rasche Annäherung an die EU. Dritte werden dürfte die national-konservative Wahlkoalition von Ministerpräsident Vojislav Kostunica. Er ist ebenso wie die Ultranationalisten strikt gegen die Unabhängigkeit des Kosovo. Ins Parlament einziehen dürfte noch die pro-europäische Wirtschaftspartei G17-Plus. Die Liberalen und die Sozialisten liegen dagegen knapp an der Fünf-Prozent-Hürde und müssen um den Einzug zittern.