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Mobilkom steigt in Serbien ein

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Berichte Serbien
Die Mobilkom-Austria erhält in Serbien die dritte Mobilfunk-Lizenz. Bezahlen wird die Mobilkom 320 Millionen und einen Euro. Dieser Betrag ist bei der Auktion in Belgrad von der serbischen Telekommunikationsagentur bekannt gegeben worden. Der geforderte Mindestpreis lag bei 320 Millionen Euro. Die Mobilkom war der einzige Bieter. Offiziell wird die Mobilkom die Lizenz voraussichtlich Anfang Dezember erhalten und dann im Frühsommer in Serbien einsatzbereit sein. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Ende Juli musste sich Mobilkom-Chef Boris Nemsic in Belgrad bei der Versteigerung des zweitgrößten serbischen Mobilfunkbetreibers Mobi 63 geschlagen geben. Den Zuschlag erhielt die norwegische Telenor, die mehr als 1,5 Milliarden Euro zahlte. Drei Monate später zahlt die Mobilkom für die dritte Lizenz nur ein Fünftel. Erworben wird die Lizenz für 10 Jahre, eine Frist die sich anschließend noch ein Mal automatisch um 10 Jahre verlängert. Trotz dieser positiven Aspekte steht dieMobilkom in Serbien auch vor großen Herausforderungen, gilt es doch es ein Unternehmen völlig neu aufzubauen. Dazu sagt Erich Gnad von der Mobilkom:

„Es ist alles zu organisieren, vom Bau angefangen über das Bürogebäude, das zu mieten ist, das Personal, das rekrutiert wird. Wir haben Ende des Jahres 300 Mitarbeiter eingeplant, wir werden also mittelfristig 700 Mitarbeiter haben.“

300 Millionen Euro werden binnen drei Jahren investiert. Binnen fünf Jahren soll der Marktanteil 25 Prozent betragen; ein harter Kampf mit der staatlichen Telekom und der Telenor steht bevor. Doch Serbien ist unverzichtbar, um die Lücke zwischen Bulgarien und Kroatien zu schließen, wo die Mobilkom präsent ist. Geplant ist eine weitere Expansion am Balkan. Dazu zählt Bosnien, wo ein Handy-Betreiber privatisiert werden soll.

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