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In Serbien nütz die Organisierte Kriminalität offensichtlich Fußballklubs um ihre Verbrechen zu verschleiern. Dies zeigt etwa der Umstand, dass in Serbien immer wieder bekannte Kriminelle ermordet werden, die auch im Fußball eine Rolle spielen.

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Berichte Serbien
In Serbien nütz die Organisierte Kriminalität offensichtlich Fußballklubs um ihre Verbrechen zu verschleiern. Dies zeigt etwa der Umstand, dass in Serbien immer wieder bekannte Kriminelle ermordet werden, die auch im Fußball eine Rolle spielen. Aus Belgrad berichtet unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz

Jüngstes Beispiel für die Verbindung zwischen Kriminalität und Fußball ist der Mord an Goran Mijatovic. Er und sein Leibwächter fielen in Belgrad einem Autobombenanschlag zum Opfer. Mijatovic galt als bekannter Drogenschmuggler. Doch er war auch Präsident eines Erstligisten. Mijatovic ist binnen 11 Jahren das achte Todesopfer aus dem Mafia-Milieu, das mit dem Fußball in Verbindung steht. Prominentestes Opfer war bisher der Generalsekretär des Fußballbundes, der in Belgrad im Jahre 2004 vor seinem Büro erschossen wurde. Möglicherweise ging es um Transferzahlungen. Denn Spieler werden oft an der Steuer vorbei ins Ausland verkauft. Generell nutzen Kriminelle die schwierige Finanzlage vor allem kleiner Klubs, übernehmen sie, und nutzen sie zur Geldwäsche. Außerdem bringt das Engagement im Fußball ein positives Image, denn diese Sportart ist in Serbien sehr populär.

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