Lostag für die Mobilkom Austria in Serbien
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Berichte Serbien
Die drei Mobilfunkbetreiber, die um die Mobi63 mit bieten, haben jeweils ein Kaufangebot gelegt, das mindestens 800 Millionen Euro beträgt. Das war die Voraussetzung, um an der Auktion teilnehmen zu können. Sie findet um 10 Uhr in einem Belgrader Hotel statt und wird direkt vom staatlichen Fernsehen übertragen. Zunächst werden die drei Angebote geöffnet. Das höchste wird gleichzeitig der Ausrufungspreis sein. Gesteigert wird zunächst in Schritten von je 20 Millionen Euro. Sollte am Ende Gleichstand herrschen, erhält der Bieter den Zuschlag, der das höhere Erstgebot gelegt hat. Beträgt der Preis 1,1 Milliarden Euro oder mehr, müssen die Miteigentümer um Martin Schlaff ihren 30 Prozent Anteil an der Mobi 63 an den neuen Mehrheitseigentümer abtreten. Ob ein derartiger Preis erzielt wird, ist offen. Sicher ist, dass die Mobilkom Austria und die norwegische Telenor Serbien mit seinen acht Millionen Einwohnern als strategisch wichtigen Markt betrachten, um ihre Präsenz in Mittel- und Südosteuropa zu stärken. So ist die Mobilkom bereits in Slowenien, Kroatien und in Bulgarien massiv vertreten; die Telenor wiederum betreibt Mobilfunknetze in Montenegro, Ungarn, der Ukraine und Russland und Österreich und natürlich in Skandinavien. Für Mobilkom und Telenor ist Mobi 63 aber auch deshalb wichtig, weil über mehrere Jahre hinweg mit keiner Vergabe einer weiteren Lizenz in Serbien zu rechnen ist. Für die ägyptische Orascom wäre Serbien dagegen der erste Schritt auf den Balkan.