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Einigung bei Mobtel zwischen Österreich und Serbien

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Berichte Serbien
Im Streit um den serbischen Mobilfunkanbieter Mobtel haben Österreich und Serbien heute einen Kompromiss erzielt. Die Einigung sieht vor, dass die österreichischen Investoren um Martin Schlaff ohne Verluste aus dem Geschäft aussteigen und die Chancen der Mobilkom-Austria auf den Markeinstieg in Serbien intakt bleiben. Aus Belgrad Christian Wehrschütz

Der Streit begann als die serbische Regierung aus innenpolitischen Gründen der Mobtel Ende Dezember die Lizenz entzog und damit österreichische Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro gefährdete. Das rief Vizekanzler Hubert Gorbach auf den Plan, der nun in Belgrad gemeinsam mit Martin Schlaff und der Regierung den Kompromiss besiegelte. Er zieht vor, dass für die Mobtel eine Auffanggesellschaft gegründet wird, an der Serbien 70 und Martin Schlaff 30 Prozent halten. Diese Gesellschaft übernimmt die Ausstattung und die Lizenz der Mobtel. Bis zum Sommer wird für beides ein Tender ausgeschrieben, aus dessen Erlös auch Martin Schlaff entschädigt wird. Die Mobikom-Austria kann sich am Tender beteiligen und jetzt eine saubere Gesellschaft übernehmen, denn alle Rechtsstreitigkeiten werden beigelegt. Davon profitiert auch Serbien. Anzunehmen ist, dass sich die Mobilkom klare Startvorteile für den Tender gesichert hat, doch Details sind noch nicht bekannt.

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