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Freiheitsbrücke bei Novi Sad

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Berichte Serbien
Im April 1999 zerstörte die NATO während des Kosovo-Krieges die Donaubrücken bei Novi Sad. Mehr als sechs Jahre später ist nun die Freiheitsbrücke in Novi Sad wieder eröffnet worden, und die Pontonbrücke, die die Schifffahrt so erschwerte ist beseitigt. Aus Novi Sad berichtet Christian Wehrschütz:

Mehr als 40 Millionen Euro kostete die EU das Projekt „Freiheitsbrücke“. Denn es galt nicht nur eine neue Brücke zu bauen; vielmehr mussten die alten Teile gehoben und die Donau von Kriegsrelikten gereinigt werden. Trotz hoher Kosten ist diese Brücke nicht nur für Novi Sad, sondern auch für Europa wichtig. Denn die 1300 Meter lange, sechsspurige Brücke liegt am Korridor 10, von Budapest nach Athen, und führt somit den Balkan näher an Mitteleuropa heran. Gleichzeitig hat die neue Brücke auch die Schiffbarkeit der Donau verbessert, die den Korridor 7 bildet, der Atlantik und Schwarzes Meer verbindet. An einer stärkeren Nutzung der Donau hat Österreich besonderes Interesse, weil damit Bedeutung und Auslastung der Häfen bei Wien, Enns und Linz gesteigert werden. Hinzu kommt, dass für gewisse Güter der Transport auf der Donau weit günstiger und umweltschonender ist als mit dem LkW.

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