EBRD-Jahrestagung in Belgrad
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Berichte Serbien
Projekte im Wert von 25 Milliarden Euro hat die EBRD seit ihrer Gründung vor fast 15 Jahren finanziert. Ausgelöst wurden damit mehr als 50 Milliarden Euro an Investitionen Groß ist die Bedeutung der Bank auch im sogenannten Westbalkan. So hat die EBRD insgesamt mehr als 2,5 Milliarden Euro in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Kosovo und Serbien investiert. Verwendet wurde das Geld für die Reform des Bankensektors, für Klein- und Mittelbetriebe und den Aufbau der Infrastruktur. So haben im Zuge der Jahrestagung in Belgrad die EBRD und Serbien einen Vertrag über den Ausbau der Strecke Belgrad – Novi Sad zur Vollautobahn unterzeichnet. Davon profitieren werden auch Touristen, die etwa nach Griechenland auf Urlaub fahren wollen. Profitiert haben von der EBRD insgesamt auch österreichische Unternehmen, wie Finanzminister Karl-Heinz Grasser in Belgrad erläutert:
„Seit den 90-iger Jahren ist das Gesamtvolumen, das die EBRD mitfinanziert hat an österreichischen Projekten bei neun Milliarden Euro. Da sieht man auch, welchen ungeheuren Erfolg unsere Wirtschaft, unsere Banken hier in dieser Region gehabt haben, was uns wiederum hilft, zu Hause an den höheren Wachstumsraten teilzunehmen und damit auch Arbeitsplätze in Österreich abzusichern. “
Genutzt haben die Jahrestagung der EBRD in Belgrad die Länder des Balkan, Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion auch dazu, um ausländische Investoren zu werben. Dazu dienten Länder-Präsentationen, die von Albanien bis nach Zentralasien reichten. Die Tagung dient auch der Kontaktpflege zwischen Politik, Wirtschaft und Geschäftbanken. So sind in Belgrad praktisch alle österreichischen Banken vertreten, die in Ost- und in Südosteuropa insgesamt eine führende Marktstellung einnehmen.