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Hypo-Alpe-Adria auf Wachstumskurs in Kärnten

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Radio Kärnten 24082004 Hypo Alpe Adria in Serbien Wehrschütz

Vor zwei Jahren begann die Hypo-Alpe-Adria mit ihrer Geschäftstätigkeit in Serbien. Nunmehr ist die Bank nach Raiffeisen bereits die zweitstärkste ausländische Bank in Serbien. Die Hypo-Alpe-Adria hat bereits mehr als 300 Geschäfts- und etwa 3.000 Privatkunden. Geschäftsvolumen und Filialnetz sollen in den kommenden Jahren beträchtlich ausgebaut werden. Das hat Vorstandsdirektor Wolfgang Kulterer betont, der heute die serbische Hypo-Zentrale in Belgrad besucht hat. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz

Einer der größten Einzelkunden der Hypo-Alpe-Adria-Bank in Serbien ist die MB-Brauerei in Novi Sad. Die vor knapp zwei Jahren erbaute Brauerei zählt zu den modernsten in Europa. Mit ihren beiden Sorten Pils und Premium hat die Firma MB bereits einen Marktanteil von 15 Prozent und liegt damit an zweiter Stelle in Serbien. Gesetzt wird auf deutsche Qualität, auf einen deutschen Braumeister und auch auf die Hypo-Alpe-Adria. Die Bank hat der Brauerei einen 60 Millionen Euro Kredit gewährt, der Hypo-Alpe-Adria, durch den auch der massive Ausbau der Brauerei finanziert wird. Von der Bank geleast hat die Brauerei auch ihre LkW, mit denen das Bier ausgeliefert wird. Insgesamt hat die Hypo in Serbien bereits 235 Millionen Euro an Krediten und Leasingkrediten vergeben. Vorstandsdirektor Wolfgang Kulterer ist vom Standort Serbien und seinem Potential überzeugt, obwohl das Land politisch als instabil gilt:

„Als ich das Geschäft in Kroatien begonnen habe, 1993, hatte auch Kroatien einen sehr schlechten Ruf, und heute ist es EU-Beitrittskandidat. Wahrscheinlich wird in Serbien die Entwicklung ähnlich sein, und in fünf bis sieben Jahren wird auch Serbien ein EU-Beitrittskandidat sein.“

Daher setzt Kulterer auch weiter auf Expansion:

„Ich glaube, wir werden in den nächsten Jahren sicherlich pro Jahr zwischen sieben und zehn Filialen eröffnen, d.h., der Mitarbeiterstand wird hier pro Jahr um 100 Mitarbeiter ansteigen, und 2008 wird das eine sehr respektable Bank mit einer ordentlichen Größe sein. Ich glaube bis dahin werden wir sicher eine gute Milliarde Euro Bilanzsumme haben.“

Derzeit hat die Hypo sieben Filialen und 230 Mitarbeiter in Serbien. Bereits im Herbst sollen weitere Filialen eröffnet werden. Gesteigert werden soll dadurch auch der Anteil Serbiens am gesamten Geschäftsvolumen der Hypo, der derzeit noch nur fünf Prozent beträgt.

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