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Pro Oriente in Serbien

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Die vor 40 Jahren von Kardinal Franz König ins Leben gerufene Stiftung „Pro Oriente“ bemüht sich vor allem um den ökumenischen Dialog mit den orthodoxen Kirchen in Ost- und Südosteuropa. Zu diesem Zweck werden auch wissenschaftliche Tagungen verantstaltet, die kirchliche Würdenträger, Experten und Historiker zusammenbringen, vertrauensbildend wirken und Vorurteile abbauen sollen. Eine derartige Tagung ist auch beim Besuch des geschäftsführenden Präsidenten von Pro Oriente, Johann Marte und des Generalsekretärs der Stiftung, Franz Gschwandtner, in Belgrad vereinbart worden. Sie soll kommenden Juni in Serbien stattfinden und sich mit der Frühgeschichte des Christentums am Balkan befassen. Dazu sagt Franz Gschwandtner:

„Es gibt Themen, die man unbelastet angehen kann, Themen die aus der Zeit stammen, bevor Orthodoxie und Katholizität, bevor Kroatentum und Serbentum sich voneinander getrennt haben. Diese Themenkreise können von den Experten aus Südosteuropa ohne Belastung behandelt werden, und auf Grund dieser Projekte, kann man sich an drängendere Fragen, an die neuere Geschichte heranwagen.“

Trotz aller Schwierigkeiten zeigt das beharrliche Bemühen um Ökumene zwischen der serbischen Orhtodoxie und der katholischen Kirche auch darüber hinaus bereits Früchte. Die theologische Fakultät in Belgrad und die Lateran-Universität in Rom haben einen Austausch von Studenten und Proffesoren vereinbar und in Serbien arbeiten beide christliche Kirchen auf vielen Gebieten zusammen. Das ist umso wichtiger, weil die Lage der Orhtodoxie alles andere als leicht ist. Sie leidet noch unter den Folgen der kommunistischen Herrschaft aus der Ära Tito, hat den Nationalismus der Ära Milosevic teilweise mitegtragen und muss nun am Aufbau einer demokratischen Gesellschaft in Serbien mitwirken.

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