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Kostunica legt sich in Regierungsfrage fest

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Berichte Serbien
In Serbien ist heute eine Vorentscheidung für die Bildung der neuen Regierung gefallen. So hat sich die Partei des ehemaligen jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica auf die Bildung einer Minderheitsregierung festgelegt. Ihr sollen noch zwei reformorientierte Parteien des serbischen Parlaments angehören. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Vojislav Kostunicas Partei DSS will die künftige serbische Regierung mit der Reformpartei G17-Plus und den Monarchisten bilden. Das hat der DSS-Parteivorstand heute beschlossen. Gemeinsam verfügen diese drei Parteien über 109 der 250 Sitze im Parlament in Belgrad. Unterstützt werden soll diese Minderheitsregierung von der bisher regierenden Demokratischen Partei. Kostunicas Plan einer Minderheitsregierung hat durchaus Chancen auf Erfolg, doch werden die konkreten Koalitionsverhandlungen nicht leicht werden. Die drei künftigen Partner und die Demokratische Partei müssen sich auf ein gemeinsames Programm einigen und neben einer Ministerliste noch viele weitere Personalentscheidungen treffen.

Ministerpräsident soll Kostunica selbst werden, dessen Partei bei der Parlamentswahl Ende Dezember zweitstärkste Kraft wurde. Stärkste Partei sind die Ultranationalisten, mit denen jedoch keine andere reformorientierte Partei koalieren will.

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