× Logo Mobil

Busek in Belgrad Wehrschütz

Radio
Ö2Ö3
Berichte Serbien
Erhard Busek, der Koordinator des EU-Stabilitätspaktes für Südosteuropa ist heute in Belgrad. Busek trifft führende Vertreter der jugoslawischen und serbischen Führung, darunter auch den serbischen Ministerpräsidenten Zoran Djindjic. Jugoslawien übernimmt mit erstem April den Vorsitz bei der Koordinierung der Zusammenarbeit der Staaten Südosteuropas im Rahmen des Stabilitätspaktes. Das geplante jugoslawische Arbeitsprogramm erörterte Busek in Belgrad ebenso wie die Kooperation Jugoslawiens mit Kroatien und Bosnien bei der Flüchtlingsrückkehr. In Belgrad hat unser Balkan-Korrespondent Christian Wehrschütz mit Erhard Busek über weitere Konkrete Projekte und die Rolle des Stabilitätspaktes gesprochen. Hier sein Bericht

Zu den konkreten Themen die Erhard Busek mit der Führung in Belgrad erörtert zählt nicht zuletzt die Räumung der im Kosovo-Krieg zerstörten Donau-Brücke bei Novi Sad. Daß die Donau fast drei Jahre nach Kriegsende noch immer nicht frei passierbar, kommentiert Busek so:

„Ich muss sehr deutlich sagen: Wenn das nicht bald gelöst wird, macht das einen ganz schlechten Eindruck. Auf der Seite der EU ist die Bereitschaft zu zahlen da, aber wir müssen von der Pontonbrücke wegkommen, weil sie – und ich sage das sehr ungern – als eine Art Wegelagerertum verstanden wird. Weil man hier für jede Tonne die hier durchkommt zahlen muss und sehr langen warten muss.“

Weiteres Gesprächsthema in Belgrad sind vor allem die Verbesserung der Verkehrsverbin-dungen wie etwa des Eisenbahnnetzes in Jugoslawien. Vorantreiben will Busek in auch die Zusammenarbeit zwischen dem Kosovo, Serbien und anderen Staaten der Region bei der Stromversorgung. Denn Stromengpässe träfen die Bevölkerung dieser Länder direkt, hätten somit Auswirkungen auf den Lebensstandard und damit auch Folgen für die politische Stabilität der gesamten Balkan-Region.

Facebook Facebook