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Putin in Belgrad

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Der russische Präsident Vladimir Putin ist in Belgrad. Es ist der erste Besuch eines russischen Präsidenten seit dem Beginn des Zerfalls Jugoslawiens vor zehn Jahren. Putin traf mit dem jugoslawischen Präsidenten Kostunica und mit der serbischen Regierung unter Ministerpräsident Zoran Djindjic zusammen. Aus Belrgad berichtet Christian Wehrschütz:

Beim Gespräch des russischen Präsidenten Vladimir Putin mit der jugoslawischen und serbischen Führung standen zwei Themen im Vordergrund: die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Moskau und Belgrad sowie die Lage im Kosovo und in Mazedonien. Was die Wirtschaft betrifft, so ist Jugoslawien am Ausbau der Handels-beziehungen sowie an weiteren Lieferungen von Erdöl und Erdgas interessiert. Zur russischen Delegation gehörte auch der Prä-sident des russischen Energiekonzerns Gasprom. Was die Lage im Kosovo und in Mazedonien betrifft, betonte der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica nach seinem Treffen mit Putin, die übereinstimmende Verurteilung der albanischen Rebellen. Kostunica zählt auf die russische Unterstützung in der Frage des Kosovo; denn Belgrad betrachtet die für Herbst geplante Parlamentswahl sowie den Verfassungsrahmen der Provinz als weiteren Schritt zur Loslösung des Kosovo. Vladimir Putin selbst betonte in seiner Stellungnahme vor allem die positve Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen. Außerdem teilte Putin mit, er habe Kostunica über die Ergebnisse seines gestrigen Gipfeltreffens mit dem amerikanischen Präsidenten Bush in Laibach informiert. Auch bei diesem Treffen sei die Lage am Balkan ein wichtiges Thema gewesen, sagte Putin.

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