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Pufferzone-Analyse

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Berichte Serbien
Knapp eineinhalb Jahre nach dem Ende des Kosovo-Krieges sind heute zum ersten Mal wieder jugoslawische Soldaten in die Pufferzone zwischen dem Kosovo, Südserbien und Mazedonien eingerückt. Die jugoslawischen Streikräfte mußten nach dem Ende des Krieges nicht nur den Kosovo sondern auch eine fünf Kilometer breite Zone zum Kosovo räumen. In diesem Gebiet durfte sich nur serbische Polizei ohne schwere Waffen aufhalten. Aus Südserbien berichtet Christian Wehrschütz

Die Rückkehr der jugoslawischen Streitkräfte und der serbischen Sonderpolizei in die Pufferzone ist bisher ohne Zwischenfälle verlaufen. Die Truppen besetzten einen 25 Quadratkilometer großen Streifen im Raum Presevo im Gebiet zwischen Südserbien, dem Kosovo und Mazedonien. Ihre Aufgabe soll es sein, das Einsickern albanischer Extremisten aus dem Kosovo nach Südserbien und nach Mazedonien zu unterbinden. Die jugoslawischen und serbischen Einheiten haben sich im Abkommen mit der NATO zur Unparteilichkeit verpflichtet und dürfen in dieser Zone keine schweren Waffen stationieren. Außerdem wird die Truppenpräsenz von internationalen Beobachtern überwacht.

Ermöglicht wurde die Rückkehr in die Pufferzone durch den Sturz von Slobodan Milosevic und die Anschläge albanischer Extremisten in Südserbien und Mazedonien. Sie haben dazu geführt, daß die NATO nun die Rückkehr der jugoslawischen Streitkräfte in einen Teil der Pufferzone gestattet hat.

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