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Jugoslawien Wahl

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Berichte Serbien
Auch zwei Tage nach den Wahlen in Jugoslawien liegen noch immer keine inoffiziellen Endergebnisse vor. Die Opposition beruft sich auf eigene Berechnungen und spricht von einem Erdrutschsieg bei den Wahlen. Wie sieht dieser Erdrutschsieg aber wirklich aus? Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Text:

55 Prozent für Vojislav Kostunica und 34 Prozent für Slobodan Milosevic steht es nach Angaben der Opposi-tion beim direkten Duell um das Amt des jugoslawi-schen Präsidenten. Das gewaltige Ausmaß der Verän-derungen zeigen aber auch die Wahlen zum Bundespar-lament. Im Unterhaus will die Opposition von den 108 serbischen Mandate 59 gewonnen haben; auf das Links-bündnis von Slobodan Milosevic entfallen nur noch 43, den Rest teilen sich kleinere Parteien. Bei den Kom-munalwahlen will Kostunicas Parteienallianz DOS in Belgrad 102 der 110 Mandate im Gemeinderat erobert und 15 der 16 Belgrader Bezirke gewonnen haben. Auch in Nis, Kragijevac, Novi Sad soll DOS künftig über eine Zweidrittelmehrheit im Gemeinderat verfügen. Eine offizielle Bestätigung dieser Wahlergebnisse gibt es derzeit noch nicht.

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