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Vorläufige Nachfolgeregelung

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Berichte Serbien
Die vorläufige Nachfolgeregelung in Serbien sieht vor, daß fünf stellvertretende Minister-präsidenten die Amtsgeschäfte des ermordeten Zoran Djindjic abwechselnd führen. Jeder dieser Politiker wird eine Woche geschäftsführender Regierungschef sein. Den Anfang macht Nebojsa Covic. Covic ist ein pragmatischer Politiker, der vor zwei Jahren den Albanerauf-stand in Südserbien mit Hilfe von EU, NATO und OSCE einigermaßen entschärfen konnte. Covic erwarb sich damals das Vertrauen des Westens. Der Politiker war Anfang der 90iger Jahre Mitglied der Sozialistischen von Slobodan Milosevic und Bürgermeister von Belgrad. Früher als anderer Reformpolitiker kehrte er Milosevic den Rücken und wandte sich in Serbien der demokratischen Opposition zu. Covics Charakter aber auch das Profil der anderen vorgesehen amtsführenden Ministerpräsidenten kann als Zeichen für eine besonnene Politik Serbiens in diesen Krisenzeiten gewertet werden.
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