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Jiri Dinstbir

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Berichte Serbien
Jiri Dienstbir hat Belgrad bereits mehrere Male nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Menschenrechtslage im Kosovo besucht. Dabei hat der ehemalige tschechische Spitzenpolitiker auch die Ausschreitungen der Albaner gegen die serbische Minderheit eindeutig kritisiert. Dienstbir war daher in Belgrad bisher keine Unperson. Seine Chancen, die Gegensätze zwischen Oppo-sition und Regierung, zu mildern sind trotzdem gering. Denn Dienstbir tritt für eine Neuauszählung des Wahlergebnisses ein, wie das von der Oppositiob gefordert wird. Gerade dazu dürfte Slobodan Milosevic derzeit nicht bereit sein. Er setzt viel mehr auf den zweiten Durchgang der Präsidentenwahl, den der Kandidat der Opposition, Vojislav Kostunica, verhindern oder boykottieren will. Kostunica und die Demokratische Opposition hoffen auch massenhaften zivilen Ungehorsam, um Milosevic zur Anerkennung des Wahlsieges zu zwingen. Die Opposition hat für morgen zu einer Art Generalstreik aufgerufen. Folgt der Großteil der Bevölkerung diesem Aufruf, könnte Slobodan Milosevic tatsächlich in eine schwierige Lage geraten, die ihn zu einem Kompromiß veranlassen könnte.
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