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Zigarettenschmuggel

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Berichte Serbien
Serbien verstärkt den Kampf gegen den Zigarettenschmuggel. In einem kalorischen Kraftwerk bei Belgrad sind heute geschmuggelte Zigaretten im Wert von 10 Millionen Euro verbrannt worden. An der Aktion nahmen auch der serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic und andere Regierungsmitglieder teil. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Mit dem tonnenweisen Verbrennen geschmuggelter Zigaretten will die serbische Führung zeigen, daß der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität zu ihren Prioritäten zählt. In dem kalorischen Kraftwerk bei Belgrad wurden vor allem Marken wie Malborow, Ronhill, Pal Mal und Lucky Strike verbrannt. Seit dem Sturz von SlobodanMilosevic vor eineinhalb Jahren sind in Serbien etwa 300 Tonnen Zigaretten beschlagnahmt worden. Durch striktere Kontrollen an den Grenzen und die wieder bestehende Zusammenarbeit mit Interpol ist es Belgrad gelungen, die Verluste für das Budget durch Zigarettenschmuggel beträchtlich zu senken. Nach Angaben des serbischen Finanzministers Bozidar Djelic ent-gingen Serbien im vergangenen Jahr durch Zigarettenschmuggel 25 bis 50 Mil-lionen Euro; vor dem Machtwechsel waren es zwischen 100 und 150 Millionen Euro. Serbien will auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern weiter verstärken, um den Zigarettenschmugel noch besser bekämpfen zu können.

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