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Milosevic Demo

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Berichte Serbien
In Belgrad haben die serbischen Sozialistischen derzeit für ihren inhaftierten Parteivorsitzenden Slobodan Milosevic demonstriert. Doch zur Kundgebung vor dem Sitz der serbischen Regierung kamen nur etwa tausend Personen gekommen. Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Die Demonstration für Slobodan Milosevic in Belgrad war laut wird aber wirkungslos bleiben. Denn die serbischen Sozialisten konnten nur einige hundert Anhänger für ihren Parteichef mobi-lisieren. Sie verlangen, daß sich Milosevic auf freiem Fuß verteidigen darf. Diese Forderung ist chancenlos denn immer massiver werden die Anschuldigungen gegen Milosevic, der der-zeit wegen Amtsmißbrauch und Korruption in Untersuchungshaft sitzt. Vorgeworfen wird ihm etwa die Verantwortung für den Mord an dem Journalisten Slavko Curuvija, der vor seinem Haus vor zwei Jahren erschossen wurde. Doch selbst wenn Milosevic einige ungeklärte Mordfälle nachgewiesen werden könnten, wird ihm die in Serbien noch bestehende Todesstrafe erspart blei-ben. Denn die Führung in Belgrad die Rechtsordnung des Landes mit der europäischen harmonisieren und in Europa ist die Todesstrafe geächtet. Hinzu kommt, daß sich abzeichnet, daß Milosevic zuerst in Belgrad und dann vor dem Haager Tribunal der Prozeß gemacht wird, und ausgeliefert werden kann nur ein lebender Slobodan Milosevic.

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