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Serbien wählt

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Berichte Serbien
In Serbien wird heute ein neues Parlament gewählt. Haushoher Favorit ist die Allianz DOS des jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica. Ihr sagen Meinungsumfragen sogar 60 Prozent der Stimmen voraus. Ausgelöst wurde die vorzeitige Parlamentswahl in Serbien durch die Niederlage von Slobodan Milosevic Ende September bei der Präsidentenwahl in Jugos-lawien. Über die Wahl in Serbien berichtet aus Belgrad Christian Wehrschütz:

Text:

Mit der Parlamentswahl in Serbien soll der Machtwechsel in Jugoslawien zumindest auf politischer Ebene endgültig voll-zogen werden. Die große Bedeutung der Parlamentswahl in Serbien ergibt sich daraus, daß in Jugoslawien die Macht bei den Teilrepbliken und nicht beim Bundesstaat liegt. Daher hängt der demokratische Wandel vor allem vom Erfolg der Allianz DOS und deren Reformpolitik nach der Wahl ab. DOS hat sich bereits auf eine neue Regierung für Serbien geeinigt, die der strategische Kopf der Allianz, Zoran Djindjic führen wird. Neben DOS kandidieren bei der Parlamentswahl in Serbien wei-tere sieben Parteien; doch nur drei haben eine Chance, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen. Es sind dies die Soziali-sten von Slobodan Milosevic sowie die ultranationalistische Radikale Partei und die Serbische Erneuerungsbewegung. Über-wacht wird die Wahl von mehr als 300 internationalen Beob-achtern, darunter auch acht Österreicher. Wahlschluß ist um 20 Uhr.

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