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Der jugoslawische Präsident Vojislav Kostunica hat zum ersten Mal zugegeben, daß jugoslawische und serbische Sicherheits-kräfte im Kosovo Verbrechen an der Bevölkerung begangenen haben. Kostunica sagte in einem Fernsehinterview, er sei bereit Verantwortung für Verbrechen zu übernehmen, die sein Vorgänger Slobodan Milosevic begangen habe. Aus Belgrad Christian Wehrschütz:

In dem Interview bezeichnete Kostunica einzelne Taten der jugoslawischen und serbischen Sicherheitskräfte im Kosovo als Verbrechen und die dabei getöteten Personen als Opfer. Er sei bereit, die Verantwortung für diese Taten aber auch für das zu zu übernehmen, was Milosevic getan habe. Auf die Frage, ob Milosevic vor Gericht gstellt werden sollte, antworte Kostunica wörtlich: „Ja irgendwo.“ Einer Auslieferung von Milosevic an das Kriegsverbrechertribunal steht Kostunica aber nach wie vor skeptisch gegenüber, weil das die Demokratie in Serbien gefährden könne. Der jugoslawische Präsident verwies aber auch darauf, daß während des Konflikts im Kosovo auch Albaner viele Verbrechen begangen nd Serben dabei getötet worden seien.

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