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Begräbnis Djindjic in Belgrad

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Berichte Serbien
In Belgrad haben die Trauerfeierlichkeiten für Zoran Djindjic begonnen. Tausende Serben haben sich vor und in der Kirche des Heiligen Sava versammelt, um Djindjic die letzte Ehre zu erweisen. Der Ministerpräsident ist am Mittwoch im Hof der Regierung einem Attentat zum Opfer gefallen. Aus Belgrad berichtet Christian Wehrschütz:

Die Kirche des Heiligen Sava ist die größte orthodoxe Kirche des Balkan. Obwohl mit ihrem Bau vor mehr als 100 Jahren begonnen wurde, ist er noch immer nicht vollendet. Auch Zoran Djindjic hat sich für die Fertigstellung der Kathedrale eingesetzt. Der Leichnam mit seinem Sarg ist nun im Zentrum der Kathedrale aufgebahrt .....

Erster Ort der Trauerfeierlichkeiten für Zoran Djindjic ist die Kirche des Heiligen Sava in Belgrad. Dort ist der Sarg aufgebahrt und die Serben am Vormittag Zeit, von ihrem ermor-deten Ministerpräsidenten Abschied zu nehmen. Um 12 Uhr beginnt dann der Trauergottes-dienst, den Patriarch Pavle halten wird. Um 14 Uhr findet dann am Neuen Friedhof in Belgrad das eigentliche Begräbnis statt. An den Trauerfeierlichkeiten nehmen führende Vertreter aus vielen Staaten der Welt teil. Österreich ist durch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel vertreten. Auch fast alle Nachbarstaaten Serbiens haben ihre Ministerpräsidenten entsandt. Für die Europäische Union nimmt Kommissionspräsident Romano Prodi teil. Zoran Djindjic starb im 50igsten Lebensjahr. Er hinterläßt eine Frau, eine 13-jährige Tochter und einen 10-jährigen Sohn. Einer von Djindjics Leibwächtern wurde bei dem Attentat ebenfalls schwer verletzt; er ist jedoch bereits außer Lebensgefahr.

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