Serbien nach dem Mord
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Berichte Serbien
Die serbische Regierung machte keine Angaben über die Verhafteten. Veröffentlicht hat die Regierung jedoch eine Liste mit 23 Personen, die mit dem Attentat auf Zoran Djindjic in Verbindung gebracht werden. Sie alle sollen dem Mafiaklan im Belgrader Vorort Zeumn angehören, der für den Mord verantwortlich gemacht wird. Beweise wurden bisher aber nicht vorgelegt. In Belgrad ist heute auch das Parlament zu einer Trauersitzung zusammengetreten. Erörtert werden dabei aber auch die Folgen des Ausnahmezustandes der seit gestern in Kraft ist. Als Zeichen der Solidarität kommen heute auch zwei hochrangige Vertreter der EU nach Belgrad. Havier Solana, zuständig für die gemeinsame Außenpolitik und EU-Kommissar Chris Patten werden mit der serbischen Führung die Lage erörtern. Solana und Patten haben bereits betont, daß die EU die Reformen in Serbien auch weiter massiv unterstützen wird.